Frauenliebende Frauen über achtzig aus der Schweiz erzählen ihre selbstbestimmten und unkonventionellen Lebensgeschichten: Christine verliebte sich während der Geburt der Tochter in die Hebamme
und später in eine verheiratete Frau. Margrit wusste schon im Kindergarten, dass ihr Frauen gefallen und verstand nicht, warum Männer nicht Blusen bügeln. Ruth war glücklich verheiratet, hat zwei
Kinder und erlebte die grosse Liebe doch erst nach ihrer Pensionierung. In der intimen Audiocollage erinnern sich die Frauen, wie sie Liebe in ihrem Leben gelebt haben, wie sie den
gesellschaftlichen Widerständen begegnet sind und wie sie ihre eigenen inneren Widersprüche ausgehalten haben.
Mit berührender Beiläufigkeit wirft das Feature dabei aktuelle Fragen auf: Wie sprechen wir über Liebe? Was macht überhaupt eine Liebesbeziehung aus? Wie wollen wir von der Gesellschaft gesehen
werden? Welche Selbstdefinitionen und Gruppenzugehörigkeiten machen uns stark? Und was wollen wir gerne frei und undefiniert lassen?
Das ganze Stück zum online Anhören, ist hier zu finden.
53 Minuten, Eigenproduktion 2023
Feature von Christina Baron und Ruth Huber
Gespräche: Corinne Rufli
Musik: Fatima Dunn
Mastering: Lukas Fretz
Fotografie: Liva Tresch zur Verfügung gestellt vom Sozialarchiv Zürich
Ausgezeichnet von der Stiftung Radio Basel mit dem Audio-Förderpreis kataylsatOHR 2021 und unterstützt durch die Stiftung Radio und Kultur Schweiz SRKS.
24. Februar 2023, 19:30 Uraufführung am SONOHR Festival im Kino Rex, Bern.
03. März 2023, 20:00 Erstausstrahlung SRF 2 Kultur: Passage
Am 29. Januar 2024 eingeweiht: "Eigentlich seit immer" Hörstation im Gosteli-Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung